(Eine merkwürdige Geschichte von Hansrobert Habicht)
Auto 2
 
Doch, mein Auto ist mir schon wichtig. Einen ganz popeligen Kleinwagen zu fahren wäre nichts für mich. Noch schlimmer wäre es, mit dem Bus zur Arbeit fahren zu müssen. Mit den ganzen Schülern und Rentnern! Auf Abfahrtszeiten achten zu müssen. Immerzu warten wegen Verspätungen. Keine Musik in ordentlicher Lautstärke hören zu können. Ein Albtraum. Ich habe viel Zeit und Geld in meinen Wagen gesteckt. Sportausstattung, Booster, Lautsprecher: alles ganz optimal angepaßt. Wenn mein Auto mal in der Werkstatt ist, fehlt mir etwas. Wenn es geht, bleibe ich dabei. Und atme auf, wenn ich wieder fahren kann. Das getunete System ist schon ein wenig empfindlich. Wie ein Rennwagen halt. Ständig muß man die Abstimmung überprüfen. Ich bastele viel selbst. Aber manchmal komme ich nicht zurecht. Dann brauche ich die Profis. Sie kennen mich schon. An meinem Wagen zu arbeiten macht ihnen Spaß. Kriegen sie halt auch nicht alle Tage in die Finger, so 'ne tolle Karre. Ja, mein Auto ist mir schon wichtig.

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